Tänze

Langsame Walzer (Waltz)

Einer der schönsten Standardtänze ist der Langsame Walzer, auch English Waltz genannt. Er entstand in England und wurde aus dem Boston der 20er Jahre entwickelt.
Die raumgreifende Bewegungstechnik verleiht diesem herrlichen Tanz den weichen und runden Charakter. Die Harmonie der Walzermelodien schenkt dem Tänzer das unverkennbare „Waltz-Feeling“.

Tango

Der heutige Tango hat seinen Ursprung im Tango Argentino, der in den Einwanderervierteln von Buenos Aires entstanden ist. Die Feine Gesellschaft rümpfte damals die Nase und bezeichnete ihn als Huren- und Proletentanz. Der Tango hat in seiner Entwicklung große Veränderungen durchgemacht, aber die Zwiespältigkeit zwischen weichen und harten Elementen ist geblieben. Er beinhaltet Dynamik und Sanftmut zugleich. Tango ist unendliche Verheißung und Illusion, Enttäuschung und Melancholie, Liebe und Haß, Freud und Leid zugleich.

Wiener Walzer

Der Wiener Walzer hat und wird seinen Glanz und seine Beliebtheit nie verlieren. Er ist von allen heute gepflegten Gesellschaftstänzen der älteste und traditionsreichste und ist gekennzeichnet von rotierenden Bewegungen mit entsprechenden Körperneigungen.
Seinen Namen erhielt er bereits gegen Ende des 18. Jahrhunderts und durch den Wiener Kongreß 1815 stand seinem Einzug in die Gesellschaft nichts mehr im Wege.

Fox Trot (Quickstep)

Der Name Quickstep bürgt für Spritzigkeit, gute Laune, Übermut; er ist immer heiter und lustig. Der Quickstep hat sich in Amerika aus dem Onestep und Rag entwickelt und man tanzte ihn als Foxtrot mit 31 bis 33 Takten in der Minute. Im Jahre 1913 kam er nach Europa und wurde in den 20er Jahren in England mit dem heutigen Turniertempo gespielt.

Slow Fox Trot

Dieser Tanz ist gleichzeitig vornehm und lässig, von königlicher Eleganz und nobler Schönheit. Typisch für den Slowfoxtrot sind weiträumige Gehbewegungen die mit lang gezogenen Wellenbewegungen vergleichbar sind. Turniertänzer beschreiben ihn als eine Mischung „angenehmen Auffallens“ und „zurückhaltender Eleganz“. Er ist der königlichste, aber auch der schwerste Tanz der Standarddisziplinen.

Samba

Er stammt aus Brasilien und ist dort aus Kreistänzen der lebenslustigen Bantu-Neger entstanden. In den 20ern kam er unter seinem heutigen Namen nach Europa. Doch erst Ende der Vierziger Jahre begann seine große Zeit, mit seinen lebhaften Schritten, dem Rollen, Tänzeln und Wiegen , verbunden mit echter Leidenschaft. Er ist einer der schwersten, aber auch temperamentvollsten lateinamerikanischen Tänzen.

Cha Cha Cha

Der Cha Cha Cha stammt aus Kuba und hat sich aus dem Mambo und der Rumba entwickelt. Er sollte getanzt einen spritzigen, lockeren und frechen Flirt zwischen Mann und Frau darstellen. Er ist sicher der populärste und meistgetanzte der lateinamerikanischen Tänze.

Rumba

Beheimatet ist die Rumba ebenfalls in Kuba und feierte ihren Siegeszug in Europa in den 30er Jahren. Was sich bei gekonntem ausdruckvollem Tanz auf dem Parkett darbietet ist ein andauerndes Liebeswerben. Die Bewegungen der Tänzer sind werbend, erobernd und sehr erotisch, Rumba ist getanzte Leidenschaft.

Paso Doble

Der Paso Doble zählt zu den Lateinamerikanischen Tänzen obwohl er eigentlich aus Spanien stammt. Die Schritte sind den Bewegungen des Stierkämpfers mit seiner Capa (rotes Tuch) nachempfunden. Er sprüht vor Temperament und Spannung. Bei allen anderen Tänzen war zuerst die Musik da, für den Paso musste die entsprechende Musik erst geschrieben werden.

Jive

Der Jive entstand Ende der 30er Jahre unter einer Vielzahl von Namen. Als Boogie Woogie, Jitterbug, Bibop eroberte er die Ballsäle Nordamerikas und Europas und mit dem King of Rock´n´Roll war sein Siegeszug nicht mehr aufzuhalten. Der unverwechselbare Rhythmus hat sich jedoch über alle Namensänderungen hinweg erhalten und er steht für Spritzigkeit, Unbeschwertheit und Lebensfreude.